EU-Projekte

Ökofrühstück
- Samstag 13. September
- 10:00 im Zentrum
DeCO2
Das EU-Projekt DeCO2 darauf ab, den CO2-Ausstoß der bebauten Umwelt in Europa nachhaltig zu reduzieren, es läuft als Forschungsprojekt bis 2028.
Bei Renovierungen und bautechnischen Innnovationen sollen alle Kreisläufe berücksichtigt werden, die lokalen industriellen Ökosysteme und Branchen in einem symbiotischen Prozess einbezogen werden und dauerhafte Partnerschaften innerhalb des rechtlichen und regulatorischen Rahmens etabliert werden. Neue umweltfreundliche und wiederverwertbare Materialien, modernste digitale Fertigungstechniken und datengesteuerte Wege kommen zum Einsatz.
Die angestrebte Dekarbonisierung im Rahmen des DeCO2-Projekts wird mit rund 20 Partnerinstitutionen aus dem Wissenschafts- und Forschungsbereich aus ganz Europa verfolgt. An den drei „Demonstratoren“ (Terrassenhaussiedlung, Graz, Castelló Municipal Library, Valencia, Spanien, Limerick Clare Education and Training Board, Limerick City, Ireland) werden Innovationen auf Wirksamkeit, Skalierbarkeit und Replizierbarkeit geprüft. DeCO2 baut darauf auf, die Rahmenbedingungen in anderen Umgebungen nachzubilden und Wissen und praktische Erfahrungen mit zirkulären datengesteuerten Lösungen in Bauwerken zu erweitern.
Ein Schwerpunt in Graz ist die soziale Innovation: Bewohner:innen bekommen die Chance, aktiv an Prozessen mitzuwirken. Durch auf den Menschen ausgerichtete, integrative, kreativitätsgetriebene, partizipative Prozesse werden nachhaltige Renovierungslösungen unter Einbeziehung des Wissens und der Erfahrungen der Bewohner:innen entwickelt, umgesetzt und bewertet. Klimaneutralität durch Dekarbonisierung erfordert Umgang mit innovativen und sauberen (Energie-)technologien, damit verbundene Verhaltensänderungen in der Anwendung können nur in gemeinsamen Bemühungen erreicht werden.


HeriSol
HeriSol ist ein Tochterprojekt von DeCO2, das bis 2027 läuft und dessen Ziel es ist, saubere Energietechnologien auf innovative Weise in das architektonische Erbe denkmalgeschützter Bauwerke Europas zu integrieren.
Dies wird demonstrativ an historischen Gebäuden verschiedener Typen unter Berücksichtigung von Ästhetik und Nachhaltigkeit durchgeführt.
In der Terrassenhaussiedlung werden bauteilintegrierte färbige Photovoltaikelemente erprobt, es wird an Mikrowärmepumpen geforscht und an der Entwicklung einer Energiegemeinschaft gearbeitet.
Neben der Terrassenhaussiedlung sind drei weitere Institutionen in Spanien, Lettland und Irland an HeriSol beteiligt. Das unter dem europäischen Programm CET – Clean Energy Transition geförderte Projekt mit 12 Partner:innen wird vom Fraunhofer-Institut Deutschland geleitet. Die nationale Leitung für Österreich liegt bei Prof. Maria Bertel am Institut für öffentliches Recht und Politikwissenschaften. Das Wegener Center der Karl Franzens Universität Graz leitet die Umsetzung der Maßnahmen in den vier europäischen Demonstratoren.
Das Team Bernhard Kohla, Gernot Gamsjäger, Christoph Gruber, Wilhelm Himmel, Robert Link, Theresa Lipp, Georg Martischnig, Regina Novak, Ferdinand Schnabl, Ines Seethaler, Regina Senarclens DeGrancy und Günther Tischler ladet herzlich zur Mitwirkung ein!